Lilium Martagon-Hybride ‚Claude Shride‘
Lilium Martagon-Hybride ‚Claude Shride‘
Lilium Martagon-Hybride ‚Claude Shride‘
Lilium Martagon-Hybride ‚Claude Shride‘
Lilium Martagon-Hybride ‚Claude Shride‘. Ein wunderbarer Hybride von Lilium martagon, aus der Familie der Liliaceae, Liliengewächse. GIFTIG! ! !
Was ist das besondere an ‚Claude Shride‘? Im Gegensatz zur Art ist er sehr blühwillig, soll heißen, er bildet viele, mit der, für die Art typischen turbanförmigen Einzelblüten. Den Farbton würde ich als purpurrot, eher samtig und warm, beschreiben. Man sollte mindestens 3, besser 5 oder mehr Zwiebeln stecken. Im Laufe der Zeit wird sich diese Gruppe zum Blickfang eines jeden Gartens entwickeln. Ich habe früher leider immer nur eine gesteckt, aber 2013 wird aufgestockt. ‚Claude Shride‘ wird eine Höhe zwischen 100cm und 120cm erreichen, was recht stattlich ist. Seine Blüten erblühen von Juni-Juli.
Allgemeines zu Lilium martagon, denn das trifft auch auf ‚Claude Shride‘ zu. Der Türkenbund ist auch in einigen Gebieten Deutschlands heimisch und steht unter Naturschutz! Wichtig ist aber wohl der Kalkgehalt im Boden. Humus-,nährstoffreiche und durchlässige Böden sind von Vorteil. In den deutschen Alpen besiedelt sie Gebüsche und Hochstaudenfluren bis ca. 1900m. Was sie gar nicht mag ist Trockenheit und Hitze. Dies führt zu Kümmerwuchs und Blühunwilligkeit. Im tiefen Schatten wirkt es sich ähnlich aus. Die gelbe, ovale Zwiebel besteht aus vielen zugespitzten Schuppen, welche auch zur Vermehrung genutzt werden können, doch braucht man bei dieser Art der Vermehrung, ebenso wie bei der Aussaat viel Geduld. Man darf schon 6-7 Jahre auf die ausgewachsene und üppig blühende Pflanze warten. Die ausgewachsene Zwiebel kann bis zu acht cm Durchmesser erreichen und richtig alt werden. Man munkelte etwas von 40-50 Jahren. Das kann ich leider noch nicht bestätigen, aber ich bleibe am Ball. Meine blühfähigen Exemplare sind ca. 10 Jahre alt. Die Zwiebeln bilden Zugwurzeln aus, die sie in der optimalen Tiefe halten. Ist zwar nicht einzigartig im Reich der Geophyten, dennoch wollte ich es mal angesprochen haben. Die Zwiebel wurde damals, im Mittelalter, wie auch heute noch, als Heilpflanze eingesetzt. Seither ist sie auch unter dem wunderbaren Namen, ‘Goldwurz‘ bekannt. Der kräftige Stiel ist mit einem oder manchmal auch mehreren dunkelgrünen Blattquirlen besetzt. Sowohl der Stiel als auch die Blüte weisen kleine rotbraune Flecken auf. Zur Blüte: Die sechs Petalen(Kronblätter), das, was man als Blüte bezeichnet, welche sich eben auf die namensgebende, turbanähnlich Form beziehen, da sie sich zurückrollen. Hier gestehe ich, dass ich mich auf sehr dünnem Eis begebe. Der botanische Blütenaufbau ist wahnsinnig wichtig, aber für uns doch unerheblich. Die Flecken der Blüte sind erblich, aber nicht das Muster. Die Blütenfarbe variiert von rosa bis zu einem verwaschenen Violett. Auffällig sind die Staubbeutel, welche weit aus der Blüte herausstehen und mit orangeroten bis braunen Pollen bedeckt sind. Vorsicht mit weißen Hemden. Die Blüte verströmt ihren süßlichen, schweren Duft bis tief in die Nacht. Wichtig: Viele Nachtschwärmer tanken hier so richtig auf!
Standort: Nicht nur eine Augenweide im schattigen Beet, sondern besonders gut für naturnahe Gärten geeignet. Im lichten „Gestrüpp“, in Gehölzgruppen oder zwischen Wildstauden. Egal ob die Art oder eine der tollen Sorten. Eine tolle Sorte sei noch kurz erwähnt. Lilium martagon ‚Album‘, wenig bekannt und trotzdem wunderschön. Eine Eleganz in weiß. Selten zu bekommen, und doch extrem sehenswert!!! Ich würde den Lebensbereich mit GR2, Fr1-2 aber auf der Ostseite und natürlich die schattige Steinanlage, beschreiben. Gerne vor einer dunkelgrünen Hecke aus Taxus baccata oder Prunus lauroc.’Herbergii‘.
Schädlinge: Mir ist eigentlich nur das Lilienhähnchen bekannt. Es zeichnet sich durch seine einfarbigen, siegellackroten Flügeldecken aus. Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Käfer richten Schäden an.
Partner: In meinem Fall würde ich natürlich eher von einem schattigen Beet ausgehen. Sehr schön sieht es mit: Arum italicum ‚Pictum‘ , Campanula latifolia var.macrantha ‚Alba‘, Cimicifuga ramosa ‚Atropurpurea‘, Geranium phaeum ‚Mourning Widow‘, Geranium phaeum ‚Samobor‘, Geranium phaeum ‚Album‘, Fuchsia magellanica, Hosta ‚Krossa Regal‘, Hosta ‚Regal Splendor‘, alle grauen Hostas, Aruncus aethusifolius-Hybr.’Johannisfest‘, Aruncus aethusifolius ‚Horatio‘ , Lunaria rediviva , Ophiopogon planiscapus ‚Nigrescens‘, Podophyllum cultorum ‚Spotty Dotty‘, Carex morrowii ‚Variegata‘, Deschampsia cespitosa ‚Goldgehänge‘ und vieles mehr. Geophyten und Farne nicht vergessen!